Gewinner*innen des Malwettbewerbs

zu Gast bei der Rettungshundestaffel Siegen-Wittgenstein

Für sechs Schüler*innen der Jahrgangsstufe 6 des GymSL erfüllte sich einige Wochen vor den Sommerferien ein Traum: Rettungshunde live erleben und Teil des Versteckspiels zu sein.

Nachdem eine Abordnung der Rettungshundestaffel im Dezember 2024 am GymSL einen eindrucksvollen Einblick in ihre Arbeit gegeben hatte, durften alle 6er-Klassen an einem Malwettbewerb teilnehmen. Viele tolle Bilder landeten auf dem Jury-Tisch von Leonie Schneider, Oberstufenschülerin, Initiatorin des Wettbewerbs und Koordinatorin der Kooperation Rettungshundestaffel – GymSL.

Die schönsten Bilder haben Runa und Rayna Tersteggen, Lara Nies, Helene Krieg, Asja Sisic und Leon Sonntag eingereicht. Dieses Team „Best of six“ hatte am 25. Mai die einmalige Gelegenheit hautnah das aufwändige und spannende Training der großartigen Vierbeiner zu erleben.

Ein regulärer Trainingstag umfasst rund 6 Stunden Arbeit und beinhaltet ein variantenreiches Training, denn es gibt verschiedene Sparten und Spezialisierungen. So geht es beim Mantrailing darum, die Hunde darauf zu trimmen, die Spur einer vermissten Person aufzunehmen und genau nur dieser Spur zu folgen. Und da ja auch jeder Profi einmal klein angefangen hat, war es interessant zu sehen, wie unterschiedlich „Anfänger“ Lesharo gegenüber „Profi“ Bella seine Aufgabe bearbeitet hat.

Es ist harte Arbeit für die „Schnüffler“ und ihre Hundeführer*innen. Umso bewundernswerter ist es zu sehen, mit welcher Freude und welchem Enthusiasmus alle bei der Sache sind, um im Ernstfall helfen zu können.

Bei der Flächensuche sind die Hunde – anders als beim Mantrailing – abgeleint und frei unterwegs. Es müssen also Techniken antrainiert werden, die dem Hundeführer aufzeigen, ob und wo der Hund eine Person entdeckt hat. Eine Variante ist die ANZEIGE. Dabei läuft der Hund zwischen dem Ort des Auffindens der Person und seinem Hundeführer hin und her. Er springt den Hundeführer auf eine besondere Art an und läuft zurück zur Person. Dies wiederholt sich viele Male bis der Hundeführer bei der aufgefundenen Person ankommt. Demonstriert wurde diese Technik von Daniela mit ihrem Leonberger Frisco.
Den sogenannten VERBELLER zeigten die beiden Elos Papao und Tinder mit ihrer Besitzerin Nicole. Hier springt der Hund seine Hundeführerin nicht an, sondern bleibt kurz vor ihr stehen und bellt, ebenso bellt er bei der aufgefundenen Person.

Der Golden Retriever-Mischling Leo befindet sich noch in der Ausbildung und wird auf die Flächensuche vorbereitet. Er arbeitet mit dem sogenannten BRINGSLER, einer Gummi-Kaustange, die er als Belohnung von der „vermissten Trainingsperson“ zugeworfen bekommt und dann zu seiner Hundeführerin Lea bringt.

Belohnung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dabei kann Belohnung ein überschwängliches Lob an den Hund sein oder ein kleines Stückchen Wurst, Leberwurstpaste, ein Spielzeug oder oder. Nur ein williger Hund kann ein guter und zuverlässiger Rettungshund werden.

Belohnen und bedanken wollte sich auch das GymSL für diese wunderbare Kooperation und das lebendige Erleben dürfen. Nach dem ersten Besuch der RHS am GymSL wurden daher fleißig Spenden für die Arbeit der Hundestaffel gesammelt und außerdem Waffeln verkauft. Eine schöne Summe ist dabei zusammengekommen. 300 Euro durfte Leonie Schneider per individuell gestaltetem Scheck an Jürgen Nehm, den 1. Vorsitzenden überreichen. Leonie, ganz im Stil ihres künstlerischen Talentes (Kunst Leistungskurs), hatte es sich nicht nehmen lassen, alle Hunde, die im Dezember 2024 zu Gast am GymSL waren, quasi lebensecht auf Papier zu bringen. Dieses Kunstwerk ist nun schmückende Dekoration im Vereinsheim der Rettungshundestaffel.

GymSL und Rettungshundestaffel haben ihren Wunsch nach dauerhafter Kooperation besiegelt.

Alle Bilder sind Eigentum von Petra Weschollek